Bevor süß und sauer gleich eine Zungenparty feiern, ein kleiner Hinweis in eigener Sache: Ich habe mich vor einiger Zeit von lieben Mitbloggern überzeugen lassen, dass auch ich in Zukunft nicht mehr ohne Instagram auskommen werde :-) Daher findet ihr Love Nonpareille nun auch auf Instagram und dazu passend ein neues Icon oben in der Social Media Navigation. Ich freu mich, wenn ihr Love Nonpareille dort folgt!
Und jetzt zur Zungenparty: Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. In Leben, Alltag und Beziehungen bin ich nur bedingt davon überzeugt. Aber in der Liaison der sauren Zitrone und des süßen Zuckers knallen die Gegensätze in einer Geschmacksexplosion aufeinander. Ich könnte mich in Lemon Curd reinlegen und bin happy endlich eine vegane Version gefunden zu haben, die mich überzeugt. Zucker pur aufs Brot gestreut hätte vermutlich einen ähnlich nonexistenten positiven Effekt auf die Gesundheit, aber zusammen mit der Zitrone schüttet er zumindest ordentlich Glückshormone aus. Und das kann doch nur förderlich für die Gesundheit sein…
Und aus dem veganen Zitronen-Glücklichmacher ist direkt auch mal eine Tarte entstanden. Quasi eine Tarte au citron, nur statt Baiser gibts, viel besser, Kokossahne oben drauf! Sie wurde bereits von diversen Gästen eines kleinen Cafés getestet und für köstlich befunden. So lecker die Gute, dass ich sie bereits das zweite Wochenende in Folge produziert habe!
Zitronen-Kokos-Tarte | |||||||||||||||||||
Springform 26 cm
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1 h plus Kühlzeit
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einfach
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Boden
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Füllung & Topping
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1
Am Vortag die Kokosmilch in den Kühlschrank stellen, damit sich flüssige und feste Bestandteile trennen. Bei manchen Sorten ist das schon der Fall, wenn man die Dose kauft. Diese brauchen dann nicht mehr gekühlt werden. Die Zitronenfüllung könnt ihr auch gut am Vortag zubereiten.
2
Für den Boden Mehl, Salz und die kalte Margarine zu einem krümeligen Teig vermengen. Nun nach und nach etwas von dem eiskalten Wasser hinzugeben und durchkneten. Der Teig ist fertig und braucht kein Wasser mehr, wenn er geschmeidig aber noch nicht klebrig ist. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
3
In der Dose Kokosmilch sollten sich im Kühlschrank über Nacht feste und flüssige Bestandteile getrennt haben. Das feste Kokosmus aus der Dose löffeln und für die Füllung 100 g abwiegen. Den Rest für das Topping im Kühlschrank aufbewahren.
4
Für die Zitronenfüllung Zucker, Zitronensaft, Zitronenabrieb, 100 g Kokosmus und Margarine in einen Topf geben und aufkochen. Währenddessen die Speisestärke mit ein wenig kaltem Wasser glattrühren und danach in die kochende Zitronenmasse rühren. Den Herd abstellen und die Stärke weiter einrühren, bis sie abbindet. Topf vom Herd nehmen. Wem die Füllung zu blass aussieht, der kann sie mit ein paar Tropfen gelber veganer Speisefarbe * pimpen.
5
Ofen auf 180 °C vorheizen. Den Teig für den Boden ca. 3 cm größer als die Springform ausrollen. Das geht übrigens am besten zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie. Den ausgerollten Teig in die gefettete Springform drücken und ringsherum einen ca. 3 cm hohen Rand formen. Den Boden mehrmals mit der Gabel einstechen. Die Form mit dem Boden für 5 Minuten in den Tiefkühlschrank stellen. Danach ein Backpapier auf den Teig legen, mit getrockneten Hülsenfrüchten füllen und für 15 Minuten bei 180 °C im Ofen blindbacken.
6
Nach dem Blindbacken Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen. Die Füllung auf den Boden gießen und glattstreichen. Bei 180 °C nochmal 20 Minuten backen und danach komplett auskühlen lassen.
7
Für das Topping das restliche Kokosmus und Puderzucker in einer hohen Schüssel mit dem Rührgerät zu einer fluffigen Creme aufschlagen. Die Creme nach Belieben auf der ausgekühlten Tarte verteilen. Die Kokos-Chips in einer beschichteten Pfanne ohne Fett ganz kurz rösten, bis sie ein wenig Farbe bekommen haben. (Darauf bin ich erst beim 2. Versuch gekommen, der nicht auf den Bildern zu sehen ist.) Kokos-Chips auf der Creme verteilen und servieren.
Auf den Bildern habe ich zusätzlich zu den Kokos-Chips noch kandierte Zitronenzesten auf die Tarte gestreut. Die stellt ihr ganz einfach her, indem ihr eine Biozitrone so dünn wie möglich schält (ohne die weiße Haut), die Schale in sehr feine Streifen schneidet und diese in einem Sirup aus 1 Teil Wasser und 3 Teilen Zucker köcheln lasst, bis sie weich sind. Danach zum Trocknen auf einen Kuchenrost legen und anschließend in Zucker wälzen.
Die Tarte hält sich im Kühlschrank gut mehrere Tage. Falls ihr sie nicht eh auf einmal verschlingt ;-)
Und wer ein Fan von Lemon Curd ist, sollte etwas mehr von der Füllung zubereiten und in ein Schraubglas abfüllen. Hält sich im Kühlschrank ca. zwei Wochen und schmeckt himmlisch auf frischem Brot!
Mit der Flüssigkeit aus der Kokosmilch lassen sich zusammen mit Obst leckere Smoothies mixen.
Vielen Dank an Leelah Loves für die Inspiration!
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